NAS-Server für ein vernetztes Zuhause

Wisst ihr auf Anhieb, was NAS-Server sind? Ich jedenfalls hatte keine Ahnung, was mein Mann meint, als er vor ein paar Monaten davon anfing, dass wir unbedingt einen kaufen müssten. Während er mich nur leicht überheblich ansah und zu einer langatmigen Erklärung ansetzte (ihr kennt das vielleicht von euren Männern), las ich schnell bei Wikipedia nach. Aha:

„Allgemein wird NAS eingesetzt, um ohne hohen Aufwand unabhängige Speicherkapazität in einem Rechnernetz bereitzustellen.“

Ein NAS-Server ist also nichts weiter als ein zentraler Speicher. Er wird in das Netzwerk integriert und kann fortan von jedem Gerät im Netzwerk angewählt werden. Alles, was sich auf dem Speicher befindet, kann zentral von jedem Netzwerkgerät abgerufen werden. In der Regel hat ein NAS-Server außerdem mehrere Festplatten, auf denen der Inhalt selbstständig verteilt und gesichert wird.

NAS-Server

Das hat den enormen Vorteil, dass die Gefahr eines Datenverlusts sehr gering ist. Da müssten schon mehrere Festplatten gleichzeitig ausfallen, damit Daten verloren gehen. Unser NAS-Server z.B. ist von QNAP, wie ihr auf dem Foto seht.

Bisher klappt alles problemlos. Die Daten werden dort gespeichert und können optional natürlich auch mit einem Passwort versehen werden. Wer schon Cloud-Systeme wie z.B. Dropbox benutzt, wird keinen großen Unterschied merken. Außer, dass die Daten eben auf dem eigenen Server gespeichert sind, und nicht auf fremden Systemen. Was mich jedoch stört, ist die enorme Lautstärke des NAS-Servers. Er steht zwar im Arbeitszimmer meines Mannes, aber wenn die Türe nicht geschlossen ist, ist er auch im Flur usw. hörbar. Also das Rauschen des Lüfters. Das stört mich extrem.

Aber so ist es halt, wenn Männer etwas kaufen. Ich verallgemeinere jetzt mal: Ist eine fixe Idee geboren, muss diese auch sofort in die Tat umgesetzt werden. Ich selbst hätte mich erst mal wochenlang informiert und so viele NAS-Server Tests gelesen wie möglich. Da ich meinem Mann das natürlich unter die Nase reiben möchte (und es ihn total nervt, dass ich die Platte immer mal wieder ausschalte), habe ich mich im Nachhinein informiert.

So war für mich neu, dass einige Modelle sogar schon von unterwegs per Handy gesteuert werden können. Obwohl das eigentlich naheliegt – funktioniert mit der Dreambox ja auch. Die ganzen technischen Daten lest ihr lieber online nach, bevor ich hier im Eifer des Gefechts etwas verdrehe. In diesem Sinne: Before you lose it, back it up…

2 Replies to “NAS-Server für ein vernetztes Zuhause”

  1. Ein sehr guter Artikel, hilfreich und informativ. Auf [Werbelink entfernt, Anm. d. Red.] gibt es viele unterschiedliche Systeme von Nas Server. Wir selber haben im Büro einen von Synology stehen, für Zuhause leider noch keinen, da habe nur eine Festplatte an der Fritzbox hängen. Wie konnte dich dein Mann vom Nas Server für Zuhause überzeugen?

    1. Ich gehe zwar davon aus, dass es hier in erster Linie um die Linkplatzierung ging. Aber viel Überzeugung war nicht nötig. Ich nutze schon länger die Dropbox, um von verschiedenen Geräten aus auf Fotos und Dokumente zuzugreifen und diese zu bearbeiten. Da war es eigentlich ein logischer Schritt, die sensibleren Dateien auf einem eigenen Server zu speichern und zu vernetzen.

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