Umweltbewusst waschen: mit Waschnüssen und ohne Wäschetrockner

Wäsche waschen ist eine der Aufgaben im Haushalt, die total nervt! Findet ihr nicht auch? Es fallen so unglaublich viele Wäscheladungen an. Nie hätte ich gedacht, dass eine vierköpfige Familie so viel Kleidung in so kurzer Zeit verbrauchen kann.

Nach dem Wäsche waschen ist vor dem Wäsche waschen ist vor dem Wäsche waschen ist…

Leider bleibt es bei uns nicht aus, dass die Wäsche auch verbleicht. Marie hatte längere Zeit auch eine Allergie gegen Waschpulver, so dass wir nur sensitives Waschpulver nehmen konnten. Das hatte wiederum zur Folge, dass nicht alle Flecken aus der Wäsche entfernt wurden. Zeit, sich nach einer milderen Waschlösung umzusehen!

Schon länger habe ich mit Waschnüssen geliebäugelt. Im Fernsehen liefen diverse Berichte (Pro 7 Galileo), in denen auch immer wieder das Umweltbewusstsein als Grund für einen Umstieg auf Waschnüsse, weg vom Waschpulver, genannt wurde. Trotzdem hat es eine Weile gedauert, bis ich die Waschnüsse endlich bei Amazon bestellt habe (ich habe diese hier verwendet). Wenn man sie erst mal sieht, kann man sich kaum vorstellen, dass die Waschnüsse für saubere Wäsche sorgen sollen. Sie sind glitschig und nicht gerade ein Hingucker. :)

Anwendung der Waschnüsse

Es liegt eine ausführliche Anleitung bei. Pro Waschgang werden 2-3 Waschnüsse verwendet. Es sind Schalen, die in Verbindung mit Wasser Öle freisetzen, wodurch die Wäsche sauber wird. Um zu verhindern, dass die Schalen sich in der Wäsche festsetzen, liegt ein kleiner Beutel bei, in den die Waschnüsse gefüllt werden. Den Beutel gibt man ganz normal zur Wäsche hinzu. Je nach Wasserhärte kann man die Nüsse 2 oder 3 Mal verwenden.

Wird die Wäsche wirklich sauber? … Und der Geruch?

Ich habe sowohl weiße Wäsche als auch Buntwäsche mit den Waschnüssen gewaschen. Das Ergebnis war dasselbe: Die Waschleistung ist völlig identisch mit industriellem Waschmittel. Es gab bei den Jacken einige hartnäckige Flecken, die weder mit den Waschnüssen noch mit Waschmittel vollständig entfernt wurden. Der Geruch ist neutral bis etwas säuerlich. So ganz umweltbewusst gewaschen habe ich dann doch nicht, da ich auf den Geruch unseres Weichspülers von Lenor nicht verzichten wollte.

Aber nun ist ja auch endlich wieder trocknerfreie Zeit. Im Frühling und Sommer ersetzt bei uns eine Wäschespinne den Wäschetrockner, der in den nassen Jahreszeiten doch immer mal wieder läuft. Das ist nicht nur gut für Umwelt und Gewissen, sondern auch für den Geldbeutel.