Rising Star auf RTL: DU bist die Jury. Zusammenfassung.

App, Infos und Konzept

Joy Denalane, Sasha, Gentleman und Anastacia sitzen in der Jury der neuesten Musik-Castingshow, die uns neue Stars und Gesangstalente verspricht. Neu an dem Konzept ist, dass die Zuschauer teilhaben können. Denn jeder ist die Jury. Daher das Wichtigste zuerst: Um teilnehmen und für deinen persönlichen Favoriten abstimmen zu können, benötigst du diese App. Bereits über 1 Million Mal wurde allein die Android-App heruntergeladen! Wartet einfach auf die Einblendung “Jetzt einchecken”, dann könnt ihr euch für das Voting anmelden. Achtung, das müsst ihr für jeden Kandidaten einzeln machen, sonst funktioniert es nicht! Sobald der Titel läuft, könnt ihr abstimmen, indem ihr in der App nach oben oder unten wischt. Erreicht der Kandidat 75% der Stimmen, ist er weiter! Anreiz für den Zuschauer ist sicher auch die Möglichkeit, auf der riesigen LED-Wand zu erscheinen, auf der einige Profilbilder der Voter angezeigt werden! Stimmt ein Promi für den Kandidaten, steigt sein Vote-o-meter um 5%.

Auch das Lied aus der “RisingStar”-Werbung kommt gut an – es ist “One of us” von Joan Osborne, gesungen von Tom Keller. Bei Amazon ab morgen (29.8.) als Minialbum für 1,96 Euro erhältlich. Der Titel kann bereits vorbestellt werden. Moderiert wird die Show übrigens von Rainer Maria Jilg. Er sieht aus wie ein Verschnitt des Doctor’s Diary-Schauspielers Florian David Fitz.

Kandidat 1: Niklas Budinsky (16), Schüler aus Wien. Er singt die Single “Too many friends” von Placebo mit einer erstaunlich “reifen”, tiefen Stimme. Und Gitarre spielt er auch noch selbst. 81%, der Schüler hat es geschafft und ist in der nächsten Runde!

Kandidat : Christian Scheer (26) aus Löhne. Er singt “Wrecking Ball” von Miley Cyrus. Er begleitet sich selbst auf der Gitarre und verpasst den Einzug in die nächste Runde nur knapp: Mit 73% bleibt er unter der magischen Grenze von 75%.

Kandidat: Andrew James Witzke (47) aus Nähe Nürnberg. Der Ganzkörper-Tätowierte hat ebenfalls vor, Deutschland “an die Wand” zu singen. Er probiert dies mit dem Titel “Wonderful Life”, das im Original von Hurts stammt. Er hat eine wunderschöne tiefe Stimme, trifft aber weder den Nerv von Jury noch Zuschauern. Mit 64% liegt er deutlich unter den erforderlichen 75%. Also, meine Stimme hatte er! Hey, ihr da draußen: Denkt daran, dass ihr nach dem Einchecken auch abstimmt! Ansonsten wird eure Stimme negativ gewertet. Sasha und Gentleman laden ihn auf ein Bier ein – und Dick Brave, Sashas Alter Ego, hatte hier das Nachsehen.

Kandidat: Latonius (33) aus Hamburg. Der Ami mit der Essstäbchen-Dutt-Frisur, dem Riesenklunker am Ohr und der schwarzen Schleppe wirkt etwas strange, aber seine Votes schießen in die Höhe… Er singt “Gorilla” von Bruno Mars. Der Hammer! Ich kannte den Song bislang nicht, hier der Link zu Amazon. Er ist eigentlich ein fertiger Musiker mit etwas eigenwilligem Stil, sage ich mal. Er erreicht sagenhafte 92%.

Brasilianerin Denise Port (20) aus Kempten. Sie singt “I will never let you down” von Rita Ora. Nicht der ideale Song, um zu zeigen, was sie drauf hat. Mit 68% klappt es denn auch nicht; Joy Denalane und Gentleman haben gegen sie gestimmt. 75% ist echt eine sehr hohe Schwelle!

YouTuber Jannik Brunke (18), Nähe Bremerhaven. Hier ist sein Youtube-Profil. Mit insgesamt über 1,5 Millionen Views wird er mit Sicherheit problemlos weiterkommen. Und tatsächlich… Katy Perrys Song “Teenage Dream” bringt ihm 83% der Stimmen. Na ja… Ich trauere immer noch ein bisschen Andrew hinterher. ;)

Die Jungs von ”The Universe” versuchen es als Nächstes. Sie spielen “Locked out of Heaven” von Bruno Mars. Hey, mal ein Lied, das ich kenne! Mit 82% sind sie dabei. So riiiichtig überzeugt hat es mich nicht, aber genau kann man das wohl erst beurteilen, wenn man ein eigenes Lied der Band hört.

Fazit

Es gibt schon so viele Shows im Bereich der Musik-Castingshows, dass man denken könnte, der Markt ist voll. Aber das Konzept von Rising Star ist neu… Nie hatte der Zuschauer so viel Mitspracherecht. Und die Abstimmung per App klappt sogar – man denke nur an das Debakel bei der TV-Variante von Quizduell vor einigen Monaten. Die Jury ist sehr angenehm und nimmt sich nicht so wahnsinnig wichtig. Sie überlassen den Kandidaten die Show und versuchen nicht, à la “The Voice of Germany” durch Plänkeleien unter der Jury für zusätzliche Unterhaltung zu sorgen. Nein, Rising Star setzt auf die Musik und die Kandidaten. Lediglich die Einspieler, in denen die Kandidaten vorgestellt werden, sind deutlich zu lang. Das ist so SCHNARCH… Auch die Stimmen der Zuschauer sind ein bisschen vage. Man könnte ja auch die “Nein”-Voter einblenden, um die Zuschauer auszuschalten, die nur positiv abstimmen, um auf der Wand zu erscheinen. Ist das überhaupt jemandem gelungen? Ich konnte mein Bildchen jedenfalls nicht entdecken… Schon am Samstag geht es weiter! Ich denke, ich schalte nochmal ein.