Getestet: Wickelquick – der Wickeltisch für unterwegs

Wickelquick_Intro

In den ersten Monaten, in denen meine Tochter auf der Welt war, habe ich noch eine riesige Wickeltasche mit mir herumgeschleppt, die bis zum Rand voll war mit allen Sachen, die ich zu brauchen glaubte. Mit der Zeit hat sich das immer mehr reduziert, und jetzt gehe ich oft nun noch mit Wickelsachen und etwas zum Trinken für sie aus dem Haus. Problem dabei ist nur, einen geeigneten Platz zum Wickeln zu finden.

Ich erinnere mich mit Grauen daran, als ich in einer Röntgenpraxis war und hörte, wie ein Assistent lästerte, er hätte gerade einen Mann gesehen, der seine Tochter bei der Toilette wickeln würde, wo alle anderen daneben pi**en würden. Mein Mann. Meine Tochter.

Aber Babys müssen nun mal in den unmöglichsten Situationen, in denen es nicht immer die perfekte Wickelgelegenheit gibt. So geschehen schon im Kofferraum, auf dem Fahrersitz, diversen Tischen und Böden, im Gras, auf einer Bank im Wald… Die Liste ließe sich endgültig fortsetzen. Ziemlich schnell fing ich an, nach einer Lösung zu suchen, was sich aber schwieriger gestaltete, als gedacht. Klar, Wickeltaschen aus Stoff und in zarten, blumigen Pastelltönen sehen schön aus, aber unbedingt praktisch sind sie gerade in schmutzigeren Umgebungen nicht.

Durch den Newsletter der Kidsgo bin ich auf eine Neuheit aufmerksam geworden: den Wickelquick. Auf den ersten Blick erfüllt er alle Anforderungen, die ich an eine Wickeltasche stelle – ganz wichtig dabei die Unterlage, auf der das Baby liegt. Der Wickelquick ist eine mobile Wickelunterlage kombiniert mit einer Wickeltasche.

Wenn man die Tasche auseinander klappt, kann man sie als Unterlage benutzen. Dabei liegt das Baby nicht einfach auf dem Material der Tasche, sondern man kann ganz einfach eine normale Wickelunterlage einknöpfen, die es in jeder Drogerie zu kaufen gibt. Der Wickelquick hat ausgebreitet die Maße 60 x 60 cm.

So liegt das Baby schön weich. An den Seiten sind 2*2 Fächer, in denen das Notwendigste untergebracht werden kann: Windeln, Feucht- und Trockentücher, evt. ein Body zum Wechseln u. Ä. Dabei hat der Hersteller wirklich auf jeden Schnickschnack verzichtet. Die Außenseite ist aus schwarzem, die Innenseite aus rotem robusten Ripstop, einem besonders reißfesten Stoff. Die Fächer sind groß genug, um das Wesentliche unterzubringen. Dabei dienen die Seiten bei kleineren Babys sogar noch als Rollschutz.

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Zusammengeklappt ist der Wickelquick nicht größer als 24 x 28 cm. Praktisch auch, dass daran gedacht wurde, einen Klettverschluss zu integrieren, über den die Tasche z. B. an den Griff des Kinderwagens gehängt werden kann. Dabei kann die Tasche mit einer Hand auseinander geklappt und auch wieder zusammengefaltet werden – die andere Hand bleibt am Baby!

Fazit: Ich bin begeistert und habe meine bisherige Wickeltasche (ohne Unterlage) sofort in den Ruhestand geschickt. Jetzt begleitet uns der Wickelquick überall hin und hat uns schon gute Dienste geleistet. Z. B. auch im Schwimmbad –  hier gab es zwar sogar einen dieser Hartschalen-Wickeltische in einer Umkleide, aber mit dem Wickelquick ist das Wickeln gleich bequemer, Baby liegt weicher und quengelt weniger. Man kann den Wickelquick sogar direkt im Kinderwagen verwenden. Toll!

Der Wickelquick kann direkt beim Hersteller oder bei Amazon
bestellt werden. Er kostet aktuell 29,95 Euro. Vielen Dank für das tolle Testprodukt, das ich nicht mehr missen möchte!

Weitere Infos findet ihr auch bei Wickelquick bei Facebook.

3 Replies to “Getestet: Wickelquick – der Wickeltisch für unterwegs”

  1. Hallo!

    Naja, so einen ähnlichen Spiegel hat unser Auto schon eingebaut…speziell um die „Rabauken“ auf dem Rücksitz gut beobachten zu können…

  2. Vielen Dank für diesen tollen Tipp!

    Viele Eltern haben bestimmt genau nach so etwas gesucht, denn man kann es sooo gut nachvollziehen, wenn man seine Kleinen auch an allen (un-) möglichen Stellen versorgen muss. Dieses Teil könnte echt Gold wert sein. Ich hätte dazu eine Frage: einmal ausgebreitet, ist es dann schwierig das Teil wieder so zusammen zu falten, dass es wirlich wieder in die Original-Maße passt, oder ist das dann schwierig? Ich bin manchmal bei diesen „Falt-Geschichten“ skeptisch, denn oft bekommt man derartige Teile zwar auseinandergefaltet, aber (fast) nie wieder in die Originalform zurück. Und dann noch ´ne Frage, gibt´s die auch in verschiedenen Farben?

    Vielen Dank im Voraus für eine Info…bin am überlegen und suchen für eine kleine „Schwangerschaftsüberrasschung“ für meine Frau.

    Liebe Grüße

    1. Hallo René,
      du hast ja selbst eine interessante Seite, falls ihr Interesse an Testern habt… ;)

      Der Wickelquick ist wirklich super. Ich habe ihn jetzt immer dabei und die anderen Notbehelfe ausrangiert. Ob der Wickelquick für euch geeignet ist, hängt natürlich auch davon ab, wie viel ihr mitnehmen möchtet. Ich nehme meist 3 Windeln mit, Feuchttücher, einen Body, ein paar trockene Tücher und eben die eingeklippste Wickelunterlage. … Und mein Handy… Da lässt er sich noch gut zusammenfalten. Aber wenn ihr dazu tendiert, sehr viel mehr mitzunehmen, eignet sich vermutlich eine richtige Wickeltasche eher. Das muss jeder für sich entscheiden und überlegen! Auf die Dauer war mir das eben zu schwer und ich habe das, was ich mitnehme, auf das Wesentliche reduziert. Die Trinkflasche muss man halt extra unterbringen, aber für solche Sachen ist der Wickelquick ja auch nicht gedacht.

      Als weiteren Geschenktipp – toll sind auch diese Spiegel, mit denen man das Baby über den Rückspiegel in der Babyschale sehen kann. Der gehört unbedingt zur Erstausstattung – denn jede Wette, wenn ihr das Baby auf dem Rücksitz transportiert, werdet ihr den Spiegel früher oder später sowieso kaufen. ;)

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