Neben diverser Untersuchungen wie beispielsweise der Nackenfaltungmessung und der Fruchtwasseruntersuchung bietet auch die Feindiagnostik eine zusätzliche Möglichkeit, die Gesundheit des Kindes zu überprüfen.
Sinn und Unsinn dieser Untersuchungen sei mal dahingestellt. Jedenfalls haben wir uns für die Feindiagnostik (auch: großer Ultraschall, Fehlbildungsdiagnostik, Organ-Screening) entschieden. Die Untersuchung findet im Krankenhaus statt, und zwar in der Regel zwischen der 18. und 22. Schwangerschaftswoche.
Ich hatte die Untersuchung in der 22. SSW – gestern. Sie dauerte gefühlte 30 Minuten, aber da kann ich auch ziemlich daneben liegen, weil wir zunächst die Station gesucht haben und vor dem Termin einige Zeit warten mussten. Jedenfalls waren wir ziemlich genau eine Stunde im Krankenhaus.
Das Organ-Screening verläuft wie ein Ultraschall beim Frauenarzt. Frau legt sich auf eine Liege, bekommt Glibber auf den Bauch geschmiert und los geht’s. Ich weiß gar nicht genau, was alles vermessen und geprüft wird – alles. Angefangen von der Anzahl der Zehen über die Länge von Elle und Speiche bis hin zu den Herzkammern und der Fließgeschwindigkeit und –richtung des Blutes. Und natürlich den Herzschlag (mit TON).
Einiges konnte ich nachvollziehen, während ich anderes trotz ausführlicher Erklärungen nicht erkennen konnte. Aber ich hatte ausreichend Zeit, das Krümelchen zu betrachten. Nach dem Ende der Untersuchung wurde uns ein Bericht mit den ermittelten Werten und Ergebnissen ausgehändigt.
Leider wird die meiste Zeit nur die 2D-Darstellung angezeigt. Gegen Ende wurde aber doch auf die 3D-Darstellung umgeschaltet und Krümelchen einige Male fotografiert. “Leider” war Baby wach und wehrte sich, wie auch zuvor schon, mit Händen und Füßen. War natürlich total süß – sogar der Arzt meinte, dass er richtig fühlt, wie es gegen diesen “Schaller” tritt (keine Ahnung, wie dieses Ding heißt). Aber auch mit Arm über’m Gesicht sah Miss Krümelchen natürlich herzallerliebst aus! :) Sie ist nun vom Kopf bis zu den Füßen zwischen 25 und 28 cm groß und etwa 430 g “schwer”.
Überlegt mal – damit ist sie so lang wie die meisten Lineale und 4 Tafeln Schokolade leicht… unvorstellbar!
Meine 15 Monate alte Keksin war auch dabei und hat bestimmt gedacht, ich hätte ein Baby verschluckt. Von wegen: “Oje, ich muss immer brav sein, sonst isst Mama mich auch noch!” *grins*