Im Test: Philips Sonicare AirFloss, Teil 2

Sonicare_Testpaket

Nach einer mehrwöchigen Testphase ist dies nun der zweite Teil meines Testberichts zum Philips Sonicare AirFloss.

Zunächst einmal: Der Sonicare AirFloss ist keine Munddusche. Bei den ersten Versuchen hatte ich erwartet, dass das Wasser ähnlich wie bei einer Munddusche einfach herausfließt und war verwundert, was nach dem Drücken auf den Ein-Schalter passierte: nämlich nichts. Bei dem Sonicare AirFloss wird der Wasserstrahl erst aktiviert, wenn man nach dem Einschalten auf die Taste oben drückt. Daraufhin schießt das Wasser mit einem hohen Druck in die Zahnzwischenräume. Andere Tester/innen, die das Gerät ebenfalls testen dürfen, berichten, dass zu Beginn ständig der Spiegel vollgespritzt war… Da wollten einige wohl GANZ GENAU sehen, was im Mund passiert. ;) Auch hatten einige Tester nach den ersten Anwendungen leichtes Zahnfleischbluten, was bei mir trotz empfindlichem Zahnfleisch nicht passierte.

Das Prinzip des Sonicare AirFloss ist einfach:

Details_Airfloss

Gerät einschalten, es an einen Zwischenraum ansetzen und auf die obere Taste drücken. Es kommt ein Sprühstoß mit Wasser heraus, durch den die Speisereste aus dem Zahnzwischenraum „herausgedrückt“ werden. Dann kommt der nächste Zwischenraum an die Reihe, der nächste Tastendruck… bis man mit allen Zwischenräumen durch ist. Es wurde angeregt, den Wassertank etwas zu vergrößern, da das Wasser manchmal  nicht ausreicht. Bei mir reicht die Wassermenge in der Regel für einen Durchgang. Die vom Hersteller angegebenen zwei Durchläufe schafft das Gerät auf jeden Fall nicht.

Philips hat außerdem bestätigt, dass es in absehbarer Zeit Aufbewahrungsboxen für die Mundstücke geben wird. Super ist auch die Akkulaufzeit – bei mir hält sie weitaus länger als die von Philips angegebenen 2 Wochen. (Und ja, ich verwende sie regelmäßig. ;)  ) Zur Reinigung wird empfohlen, den Wassertank mit Mundwasser auszuspülen und ggf. mit einem Wattestäbchen zu trocknen, um Bakterienbildung zu vermeiden. Auch dies ist etwas umständlich, aber ich wüsste nicht, wie man dies durch eine andere Positionierung des Wassertanks o. Ä. vermeiden könnte.

Außerdem ist bei der Anwendung zu beachten, dass der Sonicare AirFloss VOR dem Zähneputzen verwendet wird. Auf diese Weise können die gelösten Speisereste beim anschließenden Zähneputzen weggeputzt werden. Es gibt auch andere Quellen, aber mir erscheint dies logischer als die Anwendung nach dem Zähneputzen.

Airfloss_Geld zurück

Fazit: Ich bin froh, dieses Gerät testen zu dürfen, da ich es vermutlich nicht selbst gekauft hätte. 79 Euro ist schon ein stolzer Preis, besonders, wenn man das Gerät z. B. mit Zahnseide vergleicht, die mit Sicherheit auch gründlicher ist. Aber die Anwendung von Zahnseide ist mir persönlich viel zu mühsam – folglich benutze ich sie nur selten. Der Sonicare Airfloss ist hingegen eine gute Alternative. Die Anwendung macht regelrecht „Spaß“ und geht schnell – mit tollen Ergebnissen bei der Plaque-Entfernung. Ich bin überzeugt, dass meine Zähne sauberer werden als vorher, als ich nur eine normale Zahnbürste verwendet habe, und gebe gerne den Tipp, das Gerät auch einmal selbst auszuprobieren. Philips gewährt übrigens eine 28-tägige Geld-zurück-Garantie, sodass die Sonicare AirFloss ganz ohne Risiko getestet werden kann.

Neu: Vorstellung des Airfloss auf YouTube:

… Zu haben natürlich über Amazon – Air Floss und Ersatzdüsen:
    

8 Replies to “Im Test: Philips Sonicare AirFloss, Teil 2”

  1. Eine Eintauschofferte bedeutet, dass man bestimmt mindestens die Hälfte des Anschaffungspreise bezahlen muss, dazu kommt noch das Porto.
    Ein Gratisumtausch funktioniert nicht, da es Selbstverschulden ist. Wir haben den Airbrush fallen lassen. Aber heute ist alles Wegwerfgesellschaft und Philips möchte mir keinen neuen Deckel zur Verfügung stellen

  2. Ja ich habe den Kundendienst kontaktiert. Sie würden mir eine Eintauschofferte bieten- aber keinen Deckelersatz.
    Dieser Plastikdeckel kostet bestimmt keinen Franken! irgenwo in der Produktion müsste es ja Ersatz geben. Schon beim Kauf des Airflosses musste ich diesen Deckel selber einklicken.Wenn ich so einen Deckel bekäme, würde mein Gerät wieder funktionieren. Aber ohne dieses Platikteil läuft das Wasser aus. Das Gerät ist nicht auf die Fliesen gefallen- nur auf einen Kunststoffbelag.
    Ich ärgere mich weiter. Ich finde den Philips Service schlecht.
    Luzia

    1. Natürlich waere es einfacher, nur den Deckel einzutauschen. Da gebe ich die Recht. Aber der Austausch des Geräts ist doch ebenfalls ein faires Angebot. Mir ging mal ein Philips Gerät innerhalb der Garantiezeit kaputt. Da wurde mir erst das neue Gerät zugeschickt, und das alte habe ich dann kostenlos zurückgeschickt.
      Fand ich okay und gegen einen neuen Airfloss hätte ich auch nix. Aber da hat eben jeder andere Ansprüche.

  3. Ich bin sehr enttäuscht vom Sonicare Airfloss. Die Abdeckung für den Wasserbehälter ist sehr schwach. Leider fiel mein Gerät auf den Boden mit dem Resultat, dass der Deckel abgebrochen ist. Leider bietet Philips keinen Ersatzdeckel an. Mich enttäucht das sehr!!!!!Deswegen würde ich niemandem zum Kauf eines Sonicare Airfloss raten.
    Nie mehr Philips!!
    Luzia Kiener Zumikon Schweiz

    1. Na ja, wenn das Gerät im Bad auf die Fliesen fällt, kann es schon mal kaputt gehen. ;)) Ich kann nicht bestätigen, dass die Abdeckung des Wassertanks zu locker ist.
      Haben Sie versucht, die Hotline von Philips zu erreichen und das Problem geschildert?

  4. Hallo Stephanie!

    Den Kundenrezensionen auf Amazon.de zufolge gibt es mit der Panasonic Munddusche eine bessere Alternative, die im Endeffekt dem selben Prinzip folgt (auch die Munddusche von Panasonic schaltet Luft bei – auf höchster Stufe). Bin dann aber komischerweise doch lieber mit Philips beraten. Anscheinend machen die das bessere Marketing :D

    1. Hallo,
      ich habe leider nur die Sonicare testen können. Zu einem Vergleich der beiden Geräte kann ich daher nichts sagen.

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