Icefox Thunder – Outdoor-Smartphone im Test

Das Icefox Thunder ist ein Smartphone ganz eindeutig für Outdoorzwecke. Das merkt man spätestens, wenn man das nicht gerade leichte Handy ausgepackt hat.

Infos und technische Daten

Icefox ist ein Hersteller aus China, der bereits seit 2007 Smartphones produziert. Seit 2013 werden die Smartphones von Icefox auch in Deutschland verkauft.  Sie sind auch bei Facebook mit einer deutschen Seite vertreten.

Das Icefox Thunder ist ein Dual-Sim-Handy mit dem Betriebssystem Android 4.3. Das Display (480 x 800 Pixel) besteht aus Gorilla Glas und kann sogar mit nassen Fingern bedient werden. Der Speicher des Smartphones kann per Micro-USB-Karte um 32GB erweitert werden.

Die vom Hersteller angegebene Standbyzeit für das Thunder beeindruckt mit 360 Stunden bzw. 120 Stunden (Letzteres bei Betrieb mit 2 SIM-Karten). Diese Standbyzeit reduziert sich natürlich mit Benutzung des Handys merklich. 1-1,5 Tage kann der Akku jedoch durchaus halten..

Technische Daten laut Hersteller

  • Prozessor Qualcomm Snapdragon 200 MSM8212 Quadcore 4 x 1,2 GHz
  • 4 GByte ROM / 1 GByte RAM
  • 4“ WVGA LCD ,
  • Hauptkamera 8 MPixel
  • Frontkamera 0,3 MPixel
  • WLAN IEEE 802.11b/g/n
  • Bluetooth 3.0 Class 2
  • GPS-Modul integriert
  • Näherungssensor (Proximity)
  • Magnetfeldsensor (Kompass)
  • Beschleunigungssensor
  • Lichtsensor
  • Gewicht 254 Gramm
  • UVP: EUR 159,00

Das IceFox Thunder ist bei Amazon* erhältlich.

Unpacking

Icefox Thunder Lieferumfang

Neben dem Handy sind im Lieferumfang enthalten:

Benutzerhandbuch, Kopfhörer, Li-Ionen Akku (2930 mAh), USB-Kabel, Netzteil und Bergsteiger-Schließe

Das Icefox Thunder im normalen Einsatz

Zunächst Akku und SIM im Handy verstauen. Bei den meisten Handys ist nicht der Rede wert. Bei dem Icefox Thunder jedoch müssen 2 Schrauben aufgedreht und wieder geschlossen werden. Das ist ziemlich friemelig. Möchte jemand das Thunder nur als Zweitgerät zu nutzen, wird beim ständigen Hin- und Herwechseln der SIM-Karten nicht viel Spaß haben.

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Weiterer Störfaktor war der riesengroße Aufkleber auf der gummierten Rückseite des Geräts, der hartnäckig seinen Platz behauptet. Beim Einschalten dann die nächste Enttäuschung: Gleich die erste deutsche Meldung ist total verhackstückelt. Als Diplom-Übersetzerin reagiere ich da vermutlich überempfindlich, wenn eine Firma sich nicht mal eine ordentliche Übersetzung leistet…

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Das Smartphone ist in Schwarz mit einigen Elementen in Tarngrün gehalten. Was auf den Bildern aussieht wie ein Case, sind in Wirklichkeit gummierte Stoßsicherungen und Dichtungen, die nicht entfernt werden können. Schließlich ist das Smartphone laut Hersteller resistent gegen Wasser und Staub.

Was zu beweisen wäre…

Bei dem Falltest war mir etwas komisch zumute. Absichtlich ein Handy runterzuwerfen, liegt mir gar nicht. Vor allem, da ich bereits gelesen hatte, dass das Display hier wohl eine Schwachstelle ist und bei ähnlichen Tests schon gesprungen ist. Also… Kind wirft Handy runter… Ich werfe Handy runter… aus Kniehöhe, aus Schulterhöhe… Gott sei Dank: Das Handy ist unversehrt. Puh!

Auch eine Runde Schwimmen hält das Handy aus. Für mich ein nicht ganz unwichtiger Test, da mir tatsächlich schon mal ein Nintendo DS ins Wasser gefallen ist. Aber auch hier keine Beschwerden: Das Smartphone funktioniert weiterhin ohne Probleme. Auch im Akkufach ist kein Wasser zu sehen.

Fazit

Neben Schwimmen und Hinfallen sollte ein Outdoor-Handy vor allem eines können: telefonieren. Klar, das Display hat nicht die Mega-Werte und auch die Leistung könnte besser sein. Aber ich denke nicht, dass ein Bergsteiger, Extremsportler, Bauarbeiter usw., für die ein solches Handy ja in erster Linie gedacht ist, Wert darauf legt, in luftiger Höhe ruckelfrei zu spielen oder im Internet zu surfen. Nein, das Handy muss robust sein und funktionieren.

Wer also auf der Baustelle, in staubiger Umgebung usw. ein Handy zum Telefonieren braucht, das auch mal runterfallen kann, ist mit dem Icefox Thunder gut bedient. Die verbaute Kamera hat mich allerdings nicht überzeugt – Personen sind generell unscharf, lediglich Aufnahmen von unbeweglichen Gegenständen haben bei guten Lichtverhältnissen eine annehmbare Qualität.

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